Begleitet von der Polizei unterstrichen über 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer klingelnd ihre Forderungen für mehr kinder- und fahrradfreundliche Orte und Wege in der Stadt. Viele Eltern würden ihr Kind gerne mit dem Fahrrad zur Schule begleiten oder es später eigenständig fahren lassen, aber ob das möglich ist, hängt stark vom Wohnort ab. Nicht wegen der Distanz, sondern aufgrund mangelnder Sicherheit für die jungen Radler. Für die Organisatorinnen der Kidical Mass, Christiane Schudy und Corinna Burger, ist das Elterntaxi keine akzeptable Lösung. Elterntaxis tragen nicht nur zur Klimakrise bei, sie nehmen den Kindern auch die Gelegenheit, Eigenständigkeit zu entwickeln und sich im Alltag zu bewegen. Christiane Schudy und Corinna Burger betonten in ihren Ansprachen bei der Veranstaltung, dass es für Kinder noch zu viele Hindernisse im Straßenverkehr gibt. Sie monierten unübersichtliche und gefährliche Verkehrssituationen vor allem auf Schulwegen. Zu den dringendsten Anliegen gehört dabei eine Temporeduktion in der Eckenerstraße, die für Radfahrer sehr unangenehm zu befahren ist. Auch in der Friedrichstraße müsse nachjustiert werden. Eine neue Forderung ist die Einrichtung von Schulstraßen, damit die Kinder sicher zur Schule radeln können. Um sich ein Bild von der Situation zu machen, waren lokale Politikerinnen und Politiker eingeladen. An der Demonstrationen nahmen Stadträte der Grünen und OB-Kandidat Markus Werner teil. Am Schluss durften die Kinder und alle anderen Radler auf einer langen Papierrolle ihre Wünsche für den Straßenverkehr aufschreiben, die sie an die Politikern und Verantwortlichen in der Verwaltung haben. Infos zur Kidical Mass: kinderaufsrad.org und bodenseekreis.adfc.de

Nicht nur Jugendliche und Erwachsene waren bei der Fahrraddemo dabei, sondern auch die ganz Kleinen. Sicherheit im Straßenverkehr für alle!