Bestand nutzen statt neu bauen - ADFC Bodenseekreis

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Bodenseekreis

Die Tiefgarage am Franziskusplatz („Parkhaus am Stadtbahnhof“) mit seinen 292 Kfz-Stellplätzen ist miserabel ausgelastet. Schaut man das Parkdeck 3 und 4 an (Foto), herrscht gähnende Leere. Was tun? Fahrradstellplätze ins Deck 1! (Foto: Bernhard Glatthaar)

Bestand nutzen statt neu bauen

Am Franziskusplatz auf der Nordseite des Bahnhofs sind die Fahrradständer oft überfüllt. Die Fahrradboxen auf der Süd- und Nordseite des Bahnhofes sind ausgebucht, so dass keine weiteren gesicherten und wettergeschützten Abstellplätze vorhanden sind.

Am Franziskusplatz auf der Nordseite des Bahnhofs sind die Fahrradständer oft überfüllt. Die Fahrradboxen auf der Süd- und Nordseite des Bahnhofes sind ausgebucht, so dass keine weiteren gesicherten und wettergeschützten Abstellplätze vorhanden sind.

Um den Stellplatzmangel am Franziskusplatz zu beheben, stellte die Gemeinderatsfraktion der Grünen 2016 einen Antrag auf den Bau eines Fahrrad-Parkhauses, wie es zum Beispiel in Ravensburg am Bahnhof steht. Die Planungen wurden vorangetrieben und die Kosten stiegen und stiegen… 

Es kam die Idee auf, statt auf dem Franziskusplatz ein Fahrradparkhaus zu bauen das obere Parkdeck der darunter liegenden Tiefgarage für Fahrradstellplätze zu nutzen. Baulich wäre eine neue, flache Rampe auf die erste Ebene erforderlich. Diese Rampe würde zwar einen Eingriff in das Bauwerk bedeuten, aber geringere Kosten verursachen als das „Radhaus“, welches zuletzt auf weit über eine Million Euro teuer geschätzt wurde. 

Verschiedene Gruppierungen, auch der ADFC, favorisierten die Alternative von Fahrradstellplätzen auf dem oberen Parkdeck, denn die Franziskus-Tiefgarage ist chronisch gering ausgelastet, wie sich jeder selbst auf Deck 3 und 4 anschauen kann.

Wie bei vielen städtischen Projekten wurde es ruhig um die „Franziskus-Fahrradtiefgarage“. Jetzt, mit neuem Schwung im Rathaus, hoffen wir auf eine Neubewertung des Projektes und auf eine Realisierung. Geht nicht gibt’s nicht! Es wäre ein großer Gewinn für die Multimodalität.

(Bernhard Glatthaar, 2025)

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