Kidical Mass Friedrichshafen: Gute Stimmung auf bunter Fahrraddemo
In Friedrichshafen zogen am 6. Mai rund 80 große und kleine Demonstranten auf ihrem Lieblingsverkehrsmittel durch die Stadt: Dem Fahrrad. Sie forderten eine kinder- und fahrradfreundliche Verkehrsplanung.
In Friedrichshafen zogen am 6. Mai rund 80 große und kleine Demonstranten auf ihrem Lieblingsverkehrsmittel durch die Stadt: Dem Fahrrad. Sie forderten eine kinder- und fahrradfreundliche Verkehrsplanung, denn mehr Sicherheit für radelnde Kinder soll zu mehr Bewegung, mehr Eigenständigkeit und weniger Elterntaxis führen. Die Fahrraddemo fand im Rahmen der bundesweiten Aktion „Kidical Mass“ statt und wurde von der Polizei begleitet.
Es ist bereits das dritte Jahr, in dem die Demonstranten für eine zukunftsorientierte Verkehrsplanung werben, denn es klemmt noch an vielen Stellen in der Häfler Fahrradinfrastruktur. Unübersichtliche und gefährliche Verkehrspunkte lassen Eltern zögern, wenn ihre Kinder alleine mit dem Fahrrad im Stadtgebiet fahren möchten. Zwar gibt es gute Elemente wie den Veloring vom Schwimmbad bis zur Flugplatzstraße, doch dann geht es nicht weiter. Man muss eine unübersichtliche Straße überqueren, um das nächste Stück Radweg zu erreichen. So verwundert es nicht, dass viele Mütter und Väter ihre Kinder im Elterntaxi chauffieren und so Teil des Problems werden.
Das kann unsere Stadt besser, finden die Organisatoren der Kidical Mass in Friedrichshafen. Ihre Forderung: Unsere Kinder sollen jeden Tag sicher und unbeschwert mit dem Rad fahren können. Dafür sind flächendeckende Maßnahmen für eine kinder- und fahrradfreundliche Verkehrsplanung erforderlich. Eine aktuelle Möglichkeit zur Umsetzung bietet sich bei der Neugestaltung der Friedrichstraße. Man könnte hier für eine autofreie Zone votieren und der Stadt ein wenig Kopenhagener Flair verleihen. Kinder in Bewegung, weniger Abgase, weniger Lärm. Ein lohnendes Anliegen für alle Häfler.